Bist du Student*in mit einer Leidenschaft für Innovation und Entrepreneurship? Suchst du nach einer Möglichkeit, deine Ideen zu verwirklichen, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und eine Reise anzutreten, die deine Zukunft prägen könnte? Willkommen bei INTIE (Interdisciplinary Innovation and Entrepreneurship), einem bahnbrechenden Programm, das die Art und Weise, wie Studierende in Hamburg an Startups und Unternehmensgründungen herangehen, neu definiert. Im Folgenden stellen wir euch das INTIE-Programm kurz vor und lassen dann die Teilnehmerinnen Lea und Beatrice von ihren Erfahrungen berichten.
Sechs Gründe für INTIE
INTIE (Interdisciplinary Innovation and Entrepreneurship) zeichnet sich durch mehrere Gründe aus, die es zu einem wertvollen Programm für Studierende machen, die den Schritt Richtung Gründung wagen wollen:
- Interdisziplinärer Ansatz: Was INTIE auszeichnet, ist sein Engagement für Vielfalt. Es bringt Studierende mit unterschiedlichstem akademischen Hintergrund zusammen, unter anderem aus den Bereichen Wirtschaft, Sozialwissenschaften und Technik. Dieses interdisziplinäre Umfeld fördert einen reichhaltigen Austausch von Ideen und unterschiedlichen Perspektiven und spiegelt die reale Vielfalt von Startup-Teams wider.
- Erfahrene Mentor*innen: Das INTIE-Programm profitiert von der Anleitung und dem Fachwissen eines geschätzten Beirats und der akademischen Leitung, die aus fünf angesehenen Professor*innen besteht. Diese unschätzbare Unterstützung gewährleistet, dass unsere Teams fundiertes, wissenschaftliches Feedback erhalten und das Privileg haben, eine engagierte Expertise zu haben, die sie auf ihrem Weg begleitet.
- Praxisnahe Erfahrung: INTIE lehrt Unternehmertum nicht nur in der Theorie, sondern lässt die Studenten in die Praxis eintauchen. Im Rahmen des Programms analysieren die Teilnehmer Trends, erarbeiten Ideen, entwickeln Geschäftskonzepte und präsentieren ihre Ideen sogar vor einer Jury. Dieser praxisorientierte Ansatz vermittelt ihnen die Fähigkeiten und das Selbstvertrauen, die sie brauchen, um sich in der komplexen Welt der Start-ups zurechtzufinden.
- Professionelles Netzwerk: INTIE bietet den Studierenden eine Plattform, um ihre beruflichen Netzwerke erheblich zu erweitern. Durch den Austausch mit erfahrenen Gründenden, Branchenexpert*innen und Gleichgesinnten aus verschiedenen Disziplinen knüpfen die Studierenden wertvolle Verbindungen, die ihnen auf ihrem unternehmerischen Weg von Nutzen sein können.
- Flexible Integration: Eine der Stärken des Programms ist seine Flexibilität. INTIE läuft parallel zu den regulären akademischen Studien, so dass es auch für diejenigen zugänglich ist, die bereits ein Studium absolvieren. Diese Flexibilität gewährleistet, dass die Teilnehmenden ihre unternehmerischen Ambitionen verfolgen können, ohne ihre laufende Ausbildung zu gefährden.
- Förderung der Diversität: INTIE ermutigt aktiv Studierende mit nicht-betriebswirtschaftlichem Hintergrund, z. B. aus den Geistes- oder Naturwissenschaften, zur Teilnahme. Dadurch wird eine Vielfalt von Perspektiven und Fähigkeiten in den Startup-Teams gefördert, was ihr Innovationspotenzial erhöht.
Werde Teil der INTIE-Gemeinschaft
INTIE ist mehr als nur ein Programm; es ist eine vielfältige und lebendige Gemeinschaft, die Innovation und Unternehmungsgeist in Hamburg neu definiert. INTIE vermittelt Studierenden das Wissen und die Fähigkeiten, die sie brauchen, um in der Welt der Startups erfolgreich zu sein, und ist damit eine ausgezeichnete Wahl für alle, die ihre unternehmerischen Träume verwirklichen wollen. Ganz gleich, ob Wirtschaftsstudent*in oder ganz anderer Hintergrund: deine einzigartigen Fähigkeiten und Perspektiven werden benötigt, um interdisziplinäre Startup-Teams aufzubauen, die sinnvolle Innovationen vorantreiben.
Bist du bereit, dein unternehmerisches Potenzial mit INTIE zu entfalten? Der Anmeldeschluss ist Ende Oktober, und das Programm beginnt jedes Jahr im Herbst. Verpasst nicht eure Chance, an dieser transformativen Reise teilzunehmen: Starte dein INTIE-Abenteuer und lass‘ deine Träume Wirklichkeit werden!
Die Teilnehmerinnen Beatrice von Braunschweig und Lea Lensky berichten über ihre Erfahrungen mit INTIE
Zum Schluss lassen wir noch Lea und Beatrice zu Wort kommen; die beiden Teilnehmerinnen des Programms haben uns in einem Interview von ihren Erfahrungen berichtet.
Interview mit Beatrice von Braunschweig
Bitte stell‘ dich vor.
Mein Name ist Beatrice. Nach meinem Bachelor-Abschluss in Politikwissenschaft an der Leuphana Universität studiere ich derzeit Slawistik an der Universität Hamburg. In der Vergangenheit habe ich zahlreiche Praktika absolviert und war als studentische Hilfskraft tätig. Am meisten reizt mich am Unternehmertum die Idee, etwas von Grund auf aufzubauen und für den Erfolg oder Misserfolg eines Projektes verantwortlich zu sein.
Warum hast du dich für INTIE entschieden?
Ich habe mich für das INTIE-Programm entschieden, um einen praktischen Einblick in einen Bereich zu bekommen, mit dem ich noch nicht vertraut war.
Wie bist du auf INTIE gestoßen?
Studierende mit geistes- und sozialwissenschaftlichem Hintergrund wie ich verfügen über ein breites Spektrum an Fähigkeiten, aber die Idee des Unternehmertums wird uns nicht oft nahegebracht. Leider ist es auch nicht Teil unseres Studienprogramms.
Vor etwa einem Jahr sah ich in der Cafeteria einen Flyer, in dem das INTIE-Programm erklärt wurde. Da ich damals die Bewerbungsfrist verpasst hatte, begann ich, es über die sozialen Medien zu verfolgen. Letzten Sommer habe ich auch am Startup Port Community Day teilgenommen. Diese Veranstaltung hat mich dazu inspiriert, mich für die nächste INTIE-Session zu bewerben.
Wie ist dein Team aufgebaut?
Unser Team besteht aus fünf Studenten mit unterschiedlichen Hintergründen. Meine Teamkollegen studieren Wirtschaftswissenschaften, Informatik und Ingenieurwissenschaften und ich bin Sozialwissenschaftlerin. Wir kommen alle von verschiedenen Hochschulen in Hamburg und der Region. Die Hauptinteressen des Teams drehen sich um Innovation, Unternehmertum und künstliche Intelligenz. Deshalb haben wir uns für ein Geschäftsfeld entschieden, das sich um ‘New Work’ und ‘Recruiting’ dreht.
Welche Ideen hast du entwickelt?
Unser Team hat sich zum Ziel gesetzt, im wichtigen Bereich der Humanressourcen Innovationen zu schaffen. In der Vergangenheit mussten sich Arbeitssuchende auf Stellen bewerben und sich zurücklehnen, um in ein Unternehmen zu kommen. Heute findet aufgrund des Fachkräftemangels und des Generationenwechsels ein Kampf um Talente statt. Die Unternehmen müssen aktiv um Bewerber werben. Wir beobachten, dass die Unternehmen bereit sind, für die richtige Besetzung zu zahlen.
Welche Erwartungen hattest du, als du dich bei INTIE anmeldetest, und wie viele davon haben sich erfüllt?
Da ich neu auf diesem Gebiet bin, hoffte ich, in die Grundlagen des Entrepreneurships eingeführt zu werden und systematisch zu lernen, wie man ein Unternehmen gründet. Außerdem wollte ich mein Netzwerk mit Studierenden aus verschiedenen akademischen und kulturellen Hintergründen sowie mit Partner*innen aus der Industrie erweitern. Ich freue mich auf das nächste Semester, da viele dieser Wünsche in Erfüllung gegangen sind. Es wäre aufschlussreich, von Unternehmen über ihre Herausforderungen zu hören und eine erfrischende Alternative zu den üblichen Erfolgsgeschichten auf LinkedIn zu bieten.
Was hat dich am meisten überrascht?
Mir war nicht bewusst, dass es mehrere strukturelle Ansätze für die Entwicklung von Gründungsideen gibt. Branchenexpert*innen und junge Unternehmer*innen vermittelten uns Strategien zur Erkundung von Märkten und zur Ermittlung von Geschäftsmöglichkeiten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Gründungsidee nicht dem Zufall überlassen werden darf.
Was hat dich am meisten mitgenommen?
Die Begegnungen mit den Menschen bei INTIE. Meine Mitstudierenden kommen nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus Syrien, Italien, Iran und Indien. Mein Hamburger Freundeskreis wird durch sie wirklich bereichert. Auch wenn ich schon längere Zeit im europäischen Ausland gelebt habe, muss ich noch viel lernen, wenn es um die Arbeit in interkulturellen Teams geht. INTIE ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Was sind die nächsten Schritte für dich?
Unsere Startup-Idee für das Recruiting hat gerade erst begonnen, sich zu entwickeln. Der Unique Selling Point ist noch verbesserungsbedürftig. Zum Glück stehen wir in engem Austausch mit unseren Professor*innen und Industriepartner*innen.
Hast du einen Tipp für die kommenden Teilnehmenden?
Wenn man ein bisschen Interesse hat, sollte man sich auf jeden Fall für INTIE bewerben. Es macht nichts aus, wenn man noch keinen Business Case hat. Alles, was man braucht, ist der Antrieb und die Vorstellungskraft, dass man in Zukunft vielleicht ein Unternehmen gründen möchte. Probieren Sie es einfach aus! Allerdings müssen Sie mindestens fünf Stunden pro Woche investieren. Sehen Sie es als Chance, sich neue Fähigkeiten anzueignen.
Möchtest du noch etwas hinzufügen?
An alle Nicht-Business-Studierenden da draußen: Bitte meldet euch an. Jurist*innen, Mediziner*innen, Philosoph*innen und Naturwissenschaftler*innen – wir brauchen euch. Lasst uns interdisziplinäre Startup-Teams bilden, um Innovationen voranzutreiben.
Interview mit Lea Lensky
Bitte stell’ dich kurz vor.
Hallo, mein Name ist Lea und ich habe in Lüneburg Betriebswirtschaftslehre und Kulturwissenschaften mit dem Nebenfach Nachhaltigkeit studiert. Zurzeit studiere ich an der HAW Hamburg im Masterstudiengang Multichannel Trade Management in Textile Business. Eigene Projekte zu starten, war für mich schon immer spannend. So habe ich bereits an der Leuphana Universität zusammen mit meinem Mitgründer und Prof. Michael Braungart, dem Erfinder des Cradle-to-Cradle-Prinzips, eine gemeinnützige Cradle-to-Cradle-Beratung gegründet. Das war meine erste Begegnung mit der Startup-Welt und es war sehr interessant. In der Schule wurde über Unternehmensgründung nicht viel gesprochen. Wir wurden oft nur über traditionelle Arbeitsplätze und Jobs unterrichtet, daher war die Idee, ein eigenes Unternehmen zu gründen, nicht auf meinem Radar. Während meiner Zeit als Mitgründerin eines Startups habe ich aber gemerkt, dass es gar nicht so schwer ist.
Warum hast du dich für INTIE entschieden?
Jetzt, wo ich meinen Master mache, denke ich darüber nach, nach meinem Abschluss etwas Eigenes zu gründen. Ich habe zwar eine grobe Richtung im Kopf, aber noch keine konkrete Geschäftsidee. Deshalb passt das INTIE-Programm jetzt perfekt zu mir. Es bietet eine Plattform, auf der ich ein Gründerteam finde, mit dem ich ein Geschäftskonzept entwickeln kann. Daran arbeiten wir zwei Semester lang, zum Beispiel mit Trendanalysen und Brainstorming-Sessions. Der Zeitpunkt und die Struktur des INTIE-Programms passen also genau zu mir.
Wie bist du auf INTIE gestoßen?
Ich habe INTIE durch einen E-Mail-Newsletter der HAW Hamburg entdeckt.
Wie ist dein Team aufgebaut?
Wir haben ein vierköpfiges Team. Da ist zunächst Victor, der vorher mein Co-Geschäftsführer war. Er macht gerade seinen Master in Management und Entrepreneurship an der Leuphana Universität. Rika macht ihren Master in Modedesign an der HAW Hamburg. Und dann ist da noch Philippa, die ihren Master in Wirtschaftsingenieurwesen in Hamburg macht. Wir alle können uns vorstellen, in Zukunft etwas zu gründen, vielleicht sogar mit diesem Team über das INTIE-Programm.
Welche Ideen habt ihr entwickelt?
Wir haben zunächst aktuelle Themen und Trends analysiert und konnten uns sehr gut mit dem Megatrend Nachhaltigkeit identifizieren, was uns dazu bewogen hat, das Konzept der Circular Economy zu vertiefen. Unser Fokus liegt nun auf “Product as a Service” und “Cradle to Cradle” im Bereich der Kreislaufwirtschaft.
Welche Erwartungen hattest du, als du dich bei INTIE anmeldetest, und wie viele davon haben sich erfüllt?
Wir erhofften uns eine Mischung aus praktischer Anwendung und wissenschaftlichen Erkenntnissen. Außerdem wollten wir von anderen Teilnehmern mit unterschiedlichem Hintergrund lernen. Wir waren der Meinung, dass Startup-Teams verschiedene Fähigkeiten haben sollten, die sich gegenseitig ergänzen. Wir erhofften uns ein klares Verständnis des Gründungsprozesses, von den rechtlichen Aspekten bis hin zum Pitch. Wir sind erst am Ende des ersten Semesters, aber viele unserer Erwartungen haben sich bereits erfüllt. Wir sind gespannt, was uns das nächste Semester bringen wird.
Was hat dein Team am meisten überrascht?
Unsere Brainstorming-Sitzungen zu Geschäftsideen waren aufschlussreich. Und als Professoren und Praxispartner hinzukamen, war es interessant, das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln zu sehen, auch aus der Sicht verschiedener Generationen.
Was hat dich am meisten mitgenommen?
Die Tatsache, dass wir alle unterschiedliche akademische Hintergründe haben, war sehr inspirierend. Ich habe zum Beispiel noch nie mit jemandem aus dem Bereich Wirtschaftsingenieurwesen oder Design zusammengearbeitet. Und dann war das hilfreiche Feedback der Professoren und Programmmanager zusammen mit den Einblicken der Startups sehr motivierend.
Was sind die nächsten Schritte für dich?
Letzte Woche haben wir unser erstes Semester abgeschlossen. Jetzt haben wir unser Kernteam und das Thema, an dem wir arbeiten wollen. In den Semesterferien wollen wir weiter brainstormen und uns besser kennen lernen. Ab März, im zweiten Semester, werden wir unsere Idee weiter ausarbeiten, Workshops organisieren und vieles mehr. Die Professor*innen werden uns dabei begleiten. Wir werden an Prototypen arbeiten, vielleicht sogar eine Test-Website erstellen und Interviews führen. Am Ende des Semesters präsentieren wir unsere Idee vor Professor*innen, Partner*innen und einem großen Publikum.
Hast du einen Tipp für die kommenden Teilnehmenden?
Sei offen für alle Ideen, die innerhalb und außerhalb der Gruppe entstehen, und halte dich über aktuelle Trends und Dynamiken in der Gesellschaft auf dem Laufenden. In der nächsten Runde wird der Schwerpunkt auf “Impact Founding” liegen, bei dem es mehr darum geht, etwas in sozialer oder ökologischer Hinsicht zu bewirken. Es geht also nicht nur darum, etwas zu gründen, sondern etwas Sinnvolles zu beginnen – und das ist großartig!