Finanzierungskompass

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Finanzierungskompass starten

Hier bekommst Du einen Überblick über mögliche Finanzierungsformen zur Unterstützung Deiner Unternehmensgründung. Welche Finanzierungsformen gut zu Dir und Deinem Startup passen könnten, erfährst Du durch Beantwortung des Fragebogens im Finanzierungskompass.

Damit du dich einfach mal grundlegend über die verschiedenen Finanzierungsformen informieren kannst, haben wir dir im Folgenden die gängigsten Möglichkeiten zusammengetragen.

Zuschüsse (EXIST)

Zuschüsse sind Finanzmittel von öffentlicher Seite, die Gründerinnen und Gründern oder Unternehmen zukommen, aber nicht zurückzuzahlen sind. Voraussetzung für eine Förderung ist die ausreichende Innovationshöhe des Gründungsvorhabens.

EXIST-Gründerstipendium

Mit dem EXIST-Förderprogramm soll der Wissens- und Technologietransfer aus den Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in die Wirtschaft gestärkt werden. Das EXIST-Gründerstipendium unterstützt Studierende, Absolventinnen und Absolventen sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Vorgründungsphase mit Zuschüssen zu Lebensunterhalt und Sachkosten. Die Förderung setzt voraus, dass es sich bei den Gründungsvorhaben um innovative technologie-orientierte oder wissensbasierte Projekte mit signifikanten Alleinstellungsmerkmalen und guten wirtschaftlichen Erfolgsaussichten handelt.

Folgender Partner bietet die Finanzierungsform an:
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

EXIST-Forschungstransfer

Mit dem EXIST-Förderprogramm soll der Wissens- und Technologietransfer aus den Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in die Wirtschaft gestärkt werden. Der EXIST-Forschungstransfer unterstützt besonders anspruchsvolle und forschungsbasierte Gründungsvorhaben, die mit aufwändigen und risikoreichen Entwicklungsarbeiten zum Nachweis der technischen Realisierbarkeit der Produktidee verbunden sind.

Folgender Partner bietet die Finanzierungsform an:
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

Zuschüsse (IFB Hamburg)

Zuschüsse sind finanzielle Mittel der öffentlichen Hand, die an Gründer oder Unternehmen vergeben werden, aber nicht rückzahlbar sind. Voraussetzung für eine Förderung durch die Investitions- und Förderbank Hamburg (IFB Hamburg) und ihre Tochtergesellschaft IFB Innovationsstarter GmbH ist, dass der Innovationsgrad des Gründungsvorhabens ausreichend ist und der (geplante) Unternehmenssitz in Hamburg liegt.

InnoFounder

Das Förderprogramm InnoFounder unterstützt Gründerinnen und Gründer sowie Gründerteams in der Vorgründungs- und Gründungsphase durch einen pauschalen personengebundenen Zuschuss mit dem Ziel, die Vorbereitung und Umsetzung von innovativen und wissensbasierten Startups aus allen Branchen in Hamburg auf den Weg zu bringen. Im Fokus stehen bevorzugt neuartige digitale Gründungsvorhaben. Die Geschäftsidee muss sich dabei signifikant vom Wettbewerb abheben, gute Erfolgsaussichten haben und aufgrund der Neuartigkeit risikoreich sein. Bereits gegründete Unternehmen dürfen nicht älter als ein Jahr sein.

Folgender Partner bietet die Finanzierungsform an:
IFB Innovationsstarter GmbH

InnoRampUp

Das Förderprogramm InnoRampUp richtet sich branchenübergreifend an Existenzgründungen und Unternehmen, die maximal zwei Jahre alt sind und ihren Sitz in Hamburg haben. Unterstützt werden innovative technologiebasierte und wissensbasierte Projekte mit einer realistischen Chance auf wirtschaftlichen Erfolg. Mit dem Förderzuschuss soll die hiesige Startup-Szene gestärkt und zum Aufbau aussichtsreicher Unternehmen beigetragen werden.

Folgender Partner bietet die Finanzierungsform an:
IFB Innovationsstarter GmbH

Venture Capital

Venture Capital (VC, Wagniskapital) ist eine Finanzierungsform, bei der institutionelle Investoren Startups hohe Geldbeträge, oft in Millionenhöhe, gegen Beteiligung am Unternehmen zur Verfügung stellen. Der Investor geht dabei ein erhebliches Risiko ein, für das er im Gegenzug Mitspracherechte bei geschäftlichen Entscheidungen sowie hohe Gewinne beim Verkauf seiner Gesellschaftsanteile (Exit) erwartet.

Privatwirtschaftliche VCs

Privatwirtschaftliche VC-Gesellschaften sind professionelle Investoren, die erst in späteren Finanzierungsrunden einsteigen, dafür jedoch mit größerem Beteiligungskapital. Da das Kapital nicht rückzahlbar ist, trägt der VC ein erhebliches Risiko und erwartet im Gegenzug signifikante Gewinnbeteiligung sowie Kontroll- und Informationsrechte vom Startup. Für VCs sind primär solche Unternehmen interessant, die mit einem skalierbaren Geschäftsmodell auf einen riesigen Markt zielen und somit überdurchschnittliches Wachstum versprechen.

High-Tech Gründerfonds

Der High-Tech Gründerfonds ist Europas aktivster Seedinvestor. Neben Mitteln des BMWi und der KfW hat der HTGF 34 Industrieinvestoren. Investiert wird in innovative Unternehmen aus den Bereichen Hardware, Software und LifeScience mit starkem Technologiebezug, die Kapital für anspruchsvolle Forschungs- und Entwicklungsvorhaben benötigen und jünger als drei Jahre sind. Der HTGF investiert in der ersten Finanzierungsrunde bis zu eine Million Euro direkt ins Eigenkapital der Unternehmen.
Folgender Partner bietet die Finanzierungsform an:

Folgender Partner bietet die Finanzierungsform an:
High-Tech Gründerfonds Management GmbH

Innovationsstarter Fonds Hamburg

Der Innovationsstarter Fonds Hamburg investiert Risikokapital in junge innovative Hamburger Unternehmen, um die Hamburger Startup-Szene zu stärken und zum Aufbau aussichtsreicher Unternehmen beizutragen. Vorgesehen sind offene Beteiligungen an Kapitalgesellschaften bis zu einer Höhe von maximal eine Million Euro. Im Fokus des Fonds stehen überdurchschnittlich innovative Startups in Hamburg, die jünger als fünf Jahre sind und ein signifikantes Wertsteigerungspotential aufweisen. Mit dem Management des Fonds ist die IFB Innovationsstarter GmbH betraut, eine hundertprozentige Tochter der Hamburgischen Investitions- und Förderbank.

Folgender Partner bietet die Finanzierungsform an:
IFB Innovationsstarter GmbH

Bank- und Förderkredite

Kredite sind von der Bank bereitgestellte Geldbeträge, die durch regelmäßige Zinsen und Tilgungen zurückgezahlt werden müssen. Da sich die Bank hierbei auf die reine Finanzierung konzentriert, können keine begleitenden Beratungs- und Coachingleistungen für die Gründerinnen und Gründer erwartet werden. Im Umkehrschluss verzichtet die Bank auf Mitspracherechte bei der Unternehmensführung. Zur Bewilligung eines Kredites wird ein robuster Businessplan und bei größeren Kreditsummen darüber hinaus Sicherheiten wie Immobilien oder Bürgschaften erwartet. Es gibt verschiedene Förderkredite speziell für Existenzgründerinnen und Existenzgründer (z.B. Hamburg-Kredit Gründung und Nachfolge sowie KfW ERP-Gründerkredit – StartGeld), diese können nicht direkt beim Kreditgeber beantragt werden, sondern über einen Finanzierungspartner wie z.B. die Hausbank. Mit Förderkrediten sind niedrigere Zinsen möglich, als mit einem normalen Kredit. Das IFB Beratungscenter Wirtschaft berät umfassend zu den Förderprogrammen für Gründerinnen und Gründer von KfW und IFB, auch vor dem Kontakt zur Hausbank.

KfW Bankengruppe
Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB Hamburg)

Crowdfunding

Das Crowdfunding ist eine Schwarmfinanzierung, bei der eine Vielzahl an Internetnutzern (die „Crowd“) ein geplantes Projekt gemeinsam mit kleinen Beträgen vorfinanziert. Der Fokus dieser Finanzierungsform lag ursprünglich im künstlerischen bzw. kreativen Bereich. Inzwischen wird Crowdfunding zunehmend für die Entwicklung neuer Produkte und zu Marketingzwecken eingesetzt. Beim Crowdfunding erhalten die Unterstützer in der Regel nur eine nicht-finanzielle Gegenleistung als Dankeschön, z.B. kostenlose Produkte oder Premium-Mitgliedschaften.

Crowdinvesting

Das Crowdinvesting ist eine Schwarmfinanzierung mit Beteiligungskapital für Startups in der frühen Phase. Ein Schwarm von Privatinvestoren investiert dabei kleine Beträge gemeinsam in ein Projekt über eine digitale Plattform. Als Gegenleistung wird die „Crowd“ finanziell am Projekterfolg beteiligt. Viele Crowdinvesting-Plattformen setzen für den Start einer Kampagne eine bereits gegründete Kapitalgesellschaft voraus.

Business Angels

Als Business Angel bezeichnet man Privatinvestoren, die ihr eigenes Kapital in Startups investieren und dafür Unternehmensanteile erhalten. Da sie häufig selbst erfolgreiche Unternehmer sind, stehen sie dem Startup in der kritischen Anfangsphase zudem mit viel Knowhow und Netzwerk zur Seite. Oft sind Business Angels die ersten Investoren und steigen vor institutionellen VC-Gesellschaften ein.

Mezzanine

Das Wort Mezzanine leitet sich vom italienischen mezzo (halb) ab und bezeichnet eine Mischform zwischen Eigen- und Fremdkapital. Buchhalterisch ist das Geld Eigenkapital und verbessert somit die Kreditwürdigkeit des Unternehmens, allerdings ohne dem Investor die entsprechenden Mitspracherechte einzuräumen. Dementsprechend teuer ist Mezzanine-Kapital: Investoren wie beispielsweise Banken, Private-Equity-Firmen oder Crowdinvestoren verlangen eine hohe Gewinnbeteiligung, zudem muss das Geld zurückgezahlt werden.

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