Das Startup amsight aus dem Bereich der additiven Fertigung ist mit dem Gunnar-Uldall-Wirtschaftspreis 2024 ausgezeichnet worden. Der mit 10.000 Euro dotierte Hauptpreis unterstreicht das Innovationspotenzial und die bahnbrechenden Entwicklungen von amsight bei der Optimierung von 3D-Druckprozessen durch fortschrittliches Datenmanagement und Qualitätssicherung. Das Unternehmen ging aus dem Fraunhofer IAPT hervor. Startup Port hat die Gründer bei der Geschäftsentwicklung unterstützt.
Die Welt der additiven Fertigung, besser bekannt als 3D-Druck, erlebt eine technologische Revolution, und mittendrin: amsight. Das Gründerteam bringt eine beeindruckende Kombination aus branchenspezifischem Wissen und technologischer Expertise mit. Von Tim Wischeropp’s über zehnjähriger Erfahrung in der Prozessoptimierung über Peter Lindecke’s Spezialisierung auf digitale Qualitätssicherung bis hin zu Raoul Dittmann und Simon Schauß, die ihre umfangreiche Erfahrung in der Softwareentwicklung einbringen, deckt das Team alle Aspekte der additiven Fertigung ab. amsight übernimmt allerdings nicht die Herstellung selbst, sondern liefert eine Software, um diese zu optimieren. Die Vision der Gründer ist es, die additive Fertigung durch datenbasiertes Wissen genauso zuverlässig und wirtschaftlich zu machen wie konventionelle Fertigungsverfahren. Dieser Ansatz basiert auf der Erkenntnis, dass effektives Datenmanagement und -analyse Schlüsselkomponenten für die Optimierung von Fertigungsprozessen sind.
Ausgezeichnet mit dem Gunnar-Uldall-Wirtschaftspreis
Das Startup wurde dieses Jahr mehrfach für seine Idee ausgezeichnet: Erst bei den Hamburg Innovation Awards und dem GründerGeist, jetzt der Mega-Erfolg beim Gunnar-Uldall-Wirtschaftspreis, wo amsight den Hauptpreis und 10.000 Euro erhielt! Die Plätze zwei und drei gingen an die Startups Bridge&Tunnel und Buildlinx. Der mit 15.000 € dotierte Preis (1. Preis: 10.000 € / 2. Preis: 3.000 € / 3. Preis: 2.000 €) wird jedes Jahr an Unternehmensgründer*innen aus der Metropolregion Hamburg vergeben, die überzeugende Argumente für einen nachhaltigen und innovativen Geschäftsaufbau darlegen können. Die Preisverleihung fand in der Zentrale der Reederei Hapag-Lloyd am Ballindamm statt. Rund 20 hatten sich für den sechsten Gunnar-Uldall-Wirtschaftspreis beworben, fünf kamen in die engere Auswahl und durften vor einem hochkarätig besetzten Kuratorium pitchen. Dieses kürte die Top 3, die sich noch einmal dem Publikum präsentieren durften.
Der Weg zur Gründung
Die amsight GmbH wurde im August 2023 offiziell gegründet. Die Gründungsunterstützung des Startup Port half unter anderem bei der erfolgreichen Beantragung der EXIST-Förderung, die es den Gründern ermöglichte, ihre Vision in die Realität umzusetzen. Bei der angestrebten Anschlussfinanzierung steht der Startup Port den Gründern selbstverständlich wieder beratend zur Seite.
Die Herausforderungen auf diesem Weg waren vielfältig, von der Überwindung bürokratischer Hürden bis hin zur Anpassung der Software an unterschiedliche Datenformate und Infrastrukturen in den Unternehmen. Durch die bisherigen Arbeiten und Kontakte am Fraunhofer IAPT und die Unterstützung durch den Startup Port konnte jedoch ein Netzwerk aufgebaut und erste Pilotkunden gewonnen werden.
Zukunftsvisionen
Mit dem Blick nach vorne plant amsight, seine Technologie weiter zu verfeinern und neue Märkte zu erschließen. Die geplante weitere Integration von KI und maschinellem Lernen in die Datenanalyse verspricht, die Effizienz und Effektivität der 3D-Druckprozesse weiter zu steigern. Dies würde nicht nur die Produktionskosten senken, sondern auch die Nachhaltigkeit und Wiederverwertungsrate der Materialien verbessern.
Ein Preis, der mehr als verdient ist
Mit dem Gewinn des Gunnar-Uldall-Wirtschaftspreises 2024 bestätigt amsight seinen Innovationsstatus im Bereich der additiven Fertigung. Die Anerkennung durch eine solche Auszeichnung spiegelt das große Potenzial von amsight wider, die industrielle Produktion nachhaltig zu revolutionieren und die Effizienz in der Fertigung auf ein neues Niveau zu heben.
Weitere Informationen:
Startups Stories: Die Gründungsgeschichte von amsight