Der Zukunftsfonds ist eine zentrale Säule der deutschen Innovationsförderung, die darauf abzielt, das Wachstum von Startups und Technologieunternehmen zu unterstützen. Seit seiner Einführung im Jahr 2021 wurden bereits signifikante Investitionen getätigt: Zehn Milliarden Euro sollen insgesamt investiert werden. Hier ein Überblick über die Fortschritte und Pläne dieses ambitionierten Programms.
Im Jahr 2021 startete Deutschland den Zukunftsfonds, ein zehnjähriges Finanzierungsprogramm mit einem Volumen von zehn Milliarden Euro, um die nationale Startup-Szene international wettbewerbsfähiger zu machen. Dieses umfangreiche Maßnahmenpaket zielt darauf ab, technologieorientierten Unternehmen die notwendige Unterstützung zu bieten und sie in ihrer Entwicklung zu fördern.
Mit Milliardenförderung auf Kurs bleiben
Dreieinhalb Jahre nach dem Startschuss für den Zukunftsfonds zeigt sich, dass das ehrgeizige Projekt zur Förderung deutscher Tech-Startups bereits ordentlich Fahrt aufgenommen hat. Obwohl eine umfassende Evaluierung noch aussteht, werden bis Ende 2023 bereits 3,3 Milliarden Euro aus dem Fonds investiert. Mit weiteren 6,7 Milliarden Euro bis 2030 bleibt der Fonds ein zentraler Teil der Startup-Finanzierung.
Die Mechanik: Kapital, wo es wirkt
Die staatlichen Gelder fließen derzeit in acht verschiedene Bausteine, von denen einige direkt in Startups und andere in Venture-Capital-Fonds investiert werden. Federführend ist die KfW bzw. KfW Capital, auch die Europäische Investitionsbank betreut zwei Fonds. Noch in diesem Jahr soll die Fondslandschaft um zwei weitere Säulen erweitert werden.
Neue Impulse für 2024
Anfang des Jahres hat die Bundesregierung angekündigt, 1,6 Milliarden Euro in den Topf zu werfen. Dieses Kapital wird sich auf die Segmente „Direktinvestitionen“ und „Impact Investing“ verteilen, wobei bereits zwei weitere Finanzierungsinstrumente in der Pipeline sind, die Ende 2025 zum Einsatz kommen sollen.
Führungsrolle
KfW Capital koordiniert den Zukunftsfonds, den die Bundesregierung 2021 beschlossen hat. Bis 2030 stehen rund 10 Milliarden Euro für den quantitativen Ausbau und die qualitative Weiterentwicklung bestehender Finanzierungsangebote sowie die Entwicklung neuer Instrumente zur Verfügung. Darüber hinaus beteiligt sich das ERP-Sondervermögen finanziell an mehreren Instrumenten des Zukunftsfonds.
Blick nach vorn
Schon heute sind zehn Bausteine mit einem Gesamtvolumen von über 11 Milliarden Euro aktiv. Weitere Module mit zusätzlichen 1,75 Milliarden Euro (1,6 Milliarden Euro aus dem Zukunftsfonds und 150 Millionen Euro aus dem ERP-Sondervermögen) sind bereits geplant. Dies unterstreicht die Rolle des Zukunftsfonds als Treiber im VC-Ökosystem Deutschlands und Europas.
Weitere Informationen und Quelle:
Zweiter Fortschrittsbericht zur Umsetzung der Startup-Strategie der Bundesregierung