Das Startup repath von der Universität Hamburg nutzt Erkenntnisse aus der Klimawissenschaft, damit Unternehmen ihre Risiken durch den Klimawandel vorzeitig identifizieren können. Hierbei wird das Team von der beyourpilot-Gründungsberatung betreut, die ab Juli 2023 unter der Marke „Startup Port” firmiert. Im Rahmen einer Pre-Seed-Finanzierung sammelte repath kürzlich 1,2 Millionen Euro ein.
„Die jahrelange Arbeit in der angewandten Klimaforschung hat uns gezeigt, dass Unternehmen häufig ihre individuellen Klimarisiken nicht kennen, jedoch großes Interesse an dieser Information besteht. Durch die Forschung wird zwar die Datenbasis bereitgestellt, jedoch bedarf es einer (technischen und fachlichen) Übersetzungsleistung, um diese Informationen nutzbar zu machen. Insbesondere für Unternehmen existieren bisher kaum Ansprechpartner außerhalb der Forschung. Deshalb haben wir uns für den Weg aus der angewandten Klimaforschung zum eigenen Startup entschieden“, erklärte der repath-CEO Julius Pröll im vergangenen Jahr im Rahmen eines beyourpilot-Interviews (Anmerkung: Der Hochschulverbund „beyourpilot“ heißt seit Juli 2023 „Startup Port“). Das 2021 in Hamburg gegründete Startup sammelte nun in einer Pre-Seed-Runde 1,2 Millionen Euro ein.
Das Team um Julius Pröll und Dr. Thomas Remke übersetzt am Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN) die Ergebnisse von Klimarechnungen in Risikobewertungen für internationale Standorte und Lieferketten. Ihr Startup repath bietet als Software-as-a-Service Unternehmen eine technische Lösung zur Identifizierung und dem Management von unternehmerischen Klimarisiken an. Die Plattform will komplexe, komplizierte und fragmentierte Klimadaten übersetzen, sodass Unternehmen sie nutzen können, um beispielsweise Assets auch hinsichtlich Klimarisiken zu bewerten.
„Wir unterstützen dabei, mit den bereits jetzt spürbaren Folgen des Klimawandels umzugehen“, betont Julius Pröll: „Wichtig ist und, dass wir dem aktuellen Stand in der Wissenschaft entsprechen und dass wir uns als forschungsnahes Impact-Startup verstehen.“ Davon überzeugt ist unter anderem Better Ventures, ein Zusammenschluss von Business Angels. Wagniskapitalgeber wie Nucleus Capital, Wenvest Capital und der Auxxo Female Catalyst Fund investierten ebenfalls in repath.
Das eingesammelte Geld soll in die Weiterentwicklung der Plattform fließen: bis Ende des ersten Quartals 2023 will das Unternehmen etwa zehn neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen und so die Belegschaft verdoppeln, verkündete Mitgründerin und repath-CSO Liza Altena.
Weitere Informationen zur Gründungsgeschichte von Repathnow.com gibt es in unserer Startup Story.