Im Rahmen seiner Pre-Seed-Finanzierungsrunde sammelte das Startup Notch kürzlich 1,1 Millionen Euro ein. Das Unternehmen entwickelt eine Software für Revenue-Teams, die den B2B-Verkaufsprozess vereinfacht, indem sie alle Elemente des B2B-Verkaufsprozesses in einem gemeinsamen White-Label-Workspace zusammenführt. Bei der Entwicklung wird das Team vom Startup Port@ TUHH bzw. beyourpilot unterstützt, die u.a. bei der erfolgreichen Bewerbung um das EXIST-Gründungsstipendium halfen.
B2B SaaS steht für Business-to-Business Software-as-a-Service und bedeutet, dass Unternehmen Software über das Internet als Abonnementdienst an andere Unternehmen verkaufen. Kundinnen und Kunden können die Software online nutzen, ohne sie lokal zu installieren. B2B SaaS bietet Flexibilität, regelmäßige Updates und spart Kosten für Hardware und Wartung. Beispiele für B2B SaaS-Anwendungen sind Kundenbeziehungsmanagement (CRM)-Software, Projektmanagement-Tools, Buchhaltungssoftware und Collaboration-Plattformen. Diese Art von Softwarelösungen hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen, da sie Unternehmen dabei unterstützen, effizienter zu arbeiten, Kosten zu senken und auf aktuelle Technologien zuzugreifen, ohne umfangreiche interne IT-Ressourcen bereitzustellen.
Herausforderungen im B2B SaaS-Vertrieb
Inzwischen ist der Vertrieb von B2B SaaS derart komplex geworden, dass Vertriebsteams heute 4-7 verschiedene Tools verwenden, um die Zusammenarbeit und Kommunikation mit Käuferinnen und Käufern zu verwalten. Dies führt oft zu endlosem E-Mail-Verkehr, Chats, Anhängen und Telefongesprächen. Dies führt zu Frustration auf beiden Seiten, da wichtige Notizen und Dokumente nicht an einem Ort sind und wichtige nächste Schritte leicht in endlosen E-Mails und verstreuten Dokumenten verloren gehen. Das Ergebnis sind längere Verkaufszyklen und potenziell abspringende Kundschaft.
„In einer Welt, in der E-Mail-Posteingänge immer voll sind und der SaaS-Wettbewerb zunimmt, sind Sales Teams gezwungen, sich nicht nur durch das Produkt, das sie anbieten, sondern auch durch die Art und Weise, wie sie verkaufen, abzuheben. E-Mails mit Anhängen erreichen dies nicht mehr und führen zu einer suboptimalen Kundenerfahrung und verpassten Chancen. Zu den größten Pain Points bei Revenue Teams zählen die Abstimmung mit dem Buying Team, das Kundenmanagement und das Engagement der Käufer”, erklärt Viktor Kessler, Co-Founder von Notch.
Das Ziel von Notch
Das Startup Notch wurde entwickelt, um das Einkaufs- und Onboarding-Erlebnis zu vereinfachen, indem alle Elemente des Deals in einem gemeinsamen digitalen Arbeitsbereich zusammengeführt werden. Dies fördert eine nahtlose Interaktion zwischen Käufenden und Verkaufenden von der ersten Demo bis zum vollständigen Onboarding.
Die Lösung von Notch
Das Herzstück von Notch ist ein modularer White-Label-Workspace, der es Vertriebsteams ermöglicht, gemeinsam mit Einkäuferinnen und Einkäufern an einem Deal zu arbeiten, ohne auf andere Tools zurückgreifen zu müssen. Inspiriert von Produktivitätstools der nächsten Generation wie Notion bietet Notch einfache Bausteine für die Zusammenarbeit zwischen Einkaufenden und Verkaufenden.
„Notch ist darauf ausgerichtet, alle Schritte in der Buying Journey abzudecken und sich nahtlos und ohne Medienbrüche in einen modernen Sales Tech Stack zu integrieren”, unterstreicht Tim Dethlefsen, Co-Founder und Product Manager von Notch.
Überzeugende Customer Experience
Das Startup will den B2B-Einkauf und das Onboarding so einfach und freundlich gestalten, wie man es heute nur aus dem Consumer Bereich kennt, wo das Thema Customer Experience angekommen ist: „Statt mit E-Mails und endlosen Tools zu jonglieren, glauben wir, dass es einen Ort geben muss, an dem Käufer und Verkäufer sich auf die Ziele abstimmen und die nächsten Schritte koordinieren können”, so Tim weiter.
Kilian von Berlichingen, Senior Investment Manager beim High-Tech Gründerfonds (HTGF), zeigt sich begeistert: „Da sich die Erwartungen der B2B-Käufer weiterentwickelt haben, gewinnt ein nahtloser Kaufprozess sowohl an Bedeutung als auch an Komplexität. Wir beim HTGF glauben, dass Notch die bevorzugte Software für die Zusammenarbeit von Käufern und Verkäufern werden kann.”
Über Notch
Notch ist ein modularer Arbeitsbereich für die Zusammenarbeit zwischen Einkaufenden und Verkaufenden, der den B2B-Vertrieb von der ersten Demo bis hin zum Kundenerfolg vereinfacht, indem er alle Elemente des Vertriebsprozesses in einem einzigen, auf den Kaufenden ausgerichteten Arbeitsbereich zusammenführt.
Notch wurde 2021 von Viktor Kessler, Tim Dethlefsen, Devin Lemcke und Alex Sandau gegründet und ist ein Remote-First-Unternehmen, bei dem die meisten Teammitglieder von Hamburg oder Berlin aus arbeiten. Das Startup hat aber auch Mitarbeitende in Italien, Ungarn und anderen Ländern.
Bei der Entwicklung des Unternehmens wird das Team vom Startup Port@ TUHH bzw. beyourpilot unterstützt, die Erstanfrage hierzu kam August 2019. Es wurde u.a. bei der erfolgreichen Bewerbung um das EXIST-Gründungsstipendium (1.11.2020 bis 1.10.2021) geholfen.
Notch ist jetzt für eine 14-tägige kostenlose Testphase zugänglich und bietet Concierge-Onboarding für die ersten Teams, die sich diese Woche anmelden. Bedeutet, das Notch-Team setzt einen Mutual Action Plan kostenlos auf und unterstützt dich mit Vorlagen. Du kannst dich hier für eine kostenlose Testversion registrieren für den digitale Vertriebsraum: https://www.notch.so/
Über den High-Tech Gründerfonds
Der Seed-Investor High-Tech Gründerfonds (HTGF) finanziert Technologie-Startups mit Wachstumspotenzial und hat seit 2005 mehr als 700 Startups begleitet. Mit dem Start des vierten Fonds verwaltet der HTGF rund 1,4 Milliarden Euro. Der Fokus liegt auf Hightech-Gründungen aus den Bereichen Digital Tech, Industrial Tech, Life Sciences, Chemie und angrenzenden Branchen. Mehr als 4,5 Milliarden Euro Kapital haben externe Investoren bisher in über 2.000 Folgefinanzierungsrunden in das Portfolio des HTGF investiert. Darüber hinaus hat der Fonds bereits Anteile an mehr als 160 Unternehmen erfolgreich veräußert.
Zu den Ivestorinnen und Investoren des Public-Private-Partnership-Fonds zählen das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, die KfW Capital sowie 45 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen.