Eine neue EU-Methanverordnung macht es notwendig: Seit 2024 verlangt die EU regelmäßige und umfängliche Untersuchungen von Pipelines auf Methanlecks. Bisher wurden diese Inspektionen mit Hubschraubern durchgeführt, ein aufwändiges und wenig nachhaltiges Unterfangen. Das Hamburger Startup Beagles Systems, das in seiner Gründungsphase vom Startup Port begleitet und unterstützt wurde, hat auf der diesjährigen dronePORT CONNECT 2025 seine Lösung für die Inspektion von Pipelines mit Drohnen und Lasertechnik vorgeführt.
Laser zur Messung von Methankonzentration
Beagle Systems stattet Multicopter mit einem laserbasierten Instrument aus, das die Konzentration von Methan (CH4) zuverlässig aus 60 Metern Flughöhe erkennt und misst. Die erhobenen Daten werden als vollständiger Bericht und mit einer Anleitung zur Einhaltung der EU-Vorschriften an den Kunden geliefert.
Der Einsatz der Drohnen erfolgt einfach auf Knopfdruck vom Schreibtisch aus, komplett ohne Personal vor Ort. Die Drohnen erfassen neben der Messung des Methans hochauflösende Bilder mit Geoinformationen und ermöglichen somit, die Pipelines regelmäßig im Blick zu haben und bei unerwünschten Vorkommnissen schnell reagieren zu können.
Märkte für drohnen-basierte Dienstleistung
Auch andere Anlagen und Flächen an jedem Ort können über das drohnen-basierte, nachhaltige und kosteneffiziente Angebot einfach überwacht werden. Man denke an Stromnetze, die Landwirtschaft oder Baustellen. Durch die neue EU-Verordnung für Pipeline-Betreiber konnte Beagle Systems mit seiner Lösung auch diesen Markt für sich erschließen.
Die dronePORT CONNECT ist ein Fach- und Netzwerkevent der Hamburg Port Authority (HPA). Sie bringt Expertinnen und Experten aus Verwaltung, Industrie und Forschung zusammen, um aktuelle Entwicklungen im Bereich unbemannter Luftfahrtsysteme zu präsentieren. In diesem Jahr lag der Fokus der Veranstaltung auf „Drohnentechnologie im Dienst von Sicherheit und Infrastruktur“.
Ein Bericht erschien zuerst auf Hamburg News.