Im ersten Halbjahr 2024 hat Hamburg einen neuen Höchstwert an Betriebsgründungen erreicht, das meldete kürzlich das Statistikamt Nord: Mit 2.912 Neugründungen verzeichnete die Hansestadt ein Plus von gut zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr und bestätigt damit ihre Attraktivität als Standort für Gründer*innen.
Von Januar bis Juni 2024 wurden in Hamburg insgesamt 2.912 neue Betriebe gegründet. Dies ist der höchste Halbjahreswert seit Beginn der statistischen Erhebungen im Jahr 2008. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 entspricht dies einem Zuwachs von gut zwei Prozent. Trotz eines gleichzeitigen Anstiegs der Betriebsaufgaben um 15 Prozent auf 1.467 Schließungen bleibt der Saldo positiv: Insgesamt wurden 1.445 Betriebe mehr gegründet als aufgegeben.
Pro 1.000 Einwohner*innen gab es in Hamburg 1,5 Betriebsgründungen. Die Gründungsquoten variierten dabei: In den Bezirken Harburg, Wandsbek und Bergedorf lag die Quote bei 0,8, während sie in Hamburg-Mitte mit 3,6 am höchsten war. Besonders auffällig ist Hamburg-Nord, wo die Zahl der Neugründungen im Vergleich zum Vorjahr um 72 Prozent gestiegen ist.
Hinweise:
Die Gründung eines Betriebes (im Gegensatz zu z. B. Kleingewerben) wird angenommen, wenn Rechtsform oder Beschäftigtenzahl auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung schließen lassen. Dies ist der Fall, wenn die Anzeige des Gewerbes durch eine juristische Person oder eine Gesellschaft ohne Rechtspersönlichkeit (Personengesellschaft) erfolgt. Auch von natürlichen Personen gegründete Betriebe können hierunter fallen, sofern die Person im Handelsregister eingetragen ist, Arbeitnehmerinnen beziehungsweise Arbeitnehmer beschäftigt oder bei der Gründung eine Handwerkskarte besitzt.
Die bevölkerungsbezogenen Kennzahlen beziehen sich auf den Bevölkerungsstand am 31.12.2023 nach dem Hamburger Melderegister.
Quelle: Statistik Nord