Die Koalitionsfraktionen haben sich heute auf eine Änderung des Bürokratieentlastungsgesetzes IV im parlamentarischen Verfahren und die Einführung der Textform im Nachweisgesetz geeinigt.
„Das ist ein sehr gutes Zeichen für die Digitalisierung: Die Einigung der Regierungsfraktionen, die Textform für Nachweise von Arbeitsverträgen im Bürokratieentlastungsgesetz (BEG) IV einzuführen, ist ein zukunftsweisender Schritt hin zu effizienteren digitalen Workflows. Damit wird der Regierungsentwurf zum BEG IV an einer wichtigen Stelle nachgeschärft“, kommentiert Verena Pausder, Vorstandsvorsitzende des Startup-Verbandes, die Einigung.
Das ist eine ermutigende Entwicklung: der Übergang von umständlichem Papierkram zu effizienteren digitalen Prozessen. Dies ist nicht nur eine gute Nachricht für Startups, sondern kommt der gesamten deutschen Wirtschaft zugute, da es schnellere Verfahren für Arbeitgeber und Arbeitnehmer ermöglicht. Nach Angaben des Instituts der deutschen Wirtschaft wurden in Deutschland in den letzten fünf Jahren jährlich rund 11 Millionen Arbeitsverträge abgeschlossen. Es ist daher von größter Bedeutung, dass dieser klare Weg im Gesetzgebungsverfahren konsequent weiterverfolgt wird.
„Letzte Woche erst hat Bundesjustizminister Dr. Marco Buschmann bei unserer Town Hall für die FDP klar gemacht, dass sie Digitalisierung großschreiben – schön zu sehen, dass sich diese Haltung jetzt in der gesamten Ampel-Koalition durchgesetzt hat und das Parlament den Gesetzesentwurf um diese wichtige Änderung ergänzt hat. Es steht uns gut, wenn wir in Deutschland mehr Chancen sehen, die vor uns liegen, anstatt nur die Risiken zu fürchten. Unser Land hat alles, um auch in Zukunft wirtschaftlich erfolgreich zu sein: innovative Ideen, Talente, eine Spitzenforschung, eine breite industrielle Basis und einen starken Mittelstand. Stehen wir uns also mit unnötiger Bürokratie nicht länger selbst im Weg, sondern machen den Weg frei für eine erfolgreiche digitale Zukunft”, so Pausder weiter.
Über den Startup-Verband
Der Startup-Verband (Bundesverband Deutsche Startups) ist die Stimme der Startups in Deutschland. Er vertritt ihre Interessen gegenüber Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit. In seinem Netzwerk mit 1.200 Mitgliedern schafft der Verband einen Austausch zwischen Startup, Scaleups, Investoren und etablierter Wirtschaft. Ziel des Startup-Verbandes ist es, Deutschland und Europa zu gründungsfreundlicheren Standorten zu machen.