Das Gründungsförderprogramm „EXIST – Existenzgründungen aus der Wissenschaft“ wurde um die Förderlinie „EXIST-Women“ erweitert. Diese soll Frauen aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen ermutigen, den Weg in die unternehmerische Selbstständigkeit zu gehen. So soll es in Zukunft mehr innovative Unternehmensgründungen von Frauen geben. Für die neue Programmlinie stellt der Bund im Jahr 2023 insgesamt 6,5 Millionen Euro zur Verfügung. Bei der Umsetzung von „EXIST-Women“ wird das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) vom Projektträger Jülich (PtJ) unterstützt.
Mit dem Förderprogramm „EXIST – Existenzgründungen aus der Wissenschaft“ trägt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) seit vielen Jahren dazu bei, die Anzahl und Qualität von Ausgründungen aus der Wissenschaft zu erhöhen und das Gründungsklima an Hochschulen und außeruniversitären Forschungsreinrichtungen zu verbessern. Das BMWK baut die Startup-Förderung für Unternehmerinnen und Gründerinnen aus dem wissenschaftlichen Umfeld aus. Dazu wurde das etablierte Förderprogramm EXIST um die neue Förderlinie „EXIST-Women“ erweitert: Ziel dieser Programmlinie ist es, Frauen aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu ermutigen, den Schritt in die unternehmerische Selbständigkeit zu wagen, damit künftig mehr Frauen als Geschäftsführerinnen und Gesellschafterinnen innovativer Unternehmensgründungen fungieren.
Potenzial von Gründerinnen stärken
Das BMWK setzt mit der neuen Förderlinie ein wichtiges Vorhaben der Startup-Strategie der Bundesregierung um. Die Förderung von Startup-Gründerinnen und Diversität ist eines der Handlungsfelder in der Strategie. Bislang ist der Anteil von Frauen an Unternehmensgründungen in Deutschland nach wie vor gering, so dass ein erheblicher Teil des vorhandenen Gründungspotenzials nicht ausgeschöpft wird. Im EXIST-Programm lag der Anteil der Gründerinnen im Durchschnitt der letzten Jahre bei rund 20 Prozent. Dieser Anteil soll in den nächsten Jahren deutlich gesteigert werden. Für die neue Programmlinie stellt der Bund im Jahr 2023 insgesamt 6,5 Millionen Euro zur Verfügung. Die Förderung ist themen- und technologieoffen.
Projektverlauf bei EXIST-Women
Während des 12-monatigen Qualifizierungsprogramms im Förderzeitraum werden die angehenden Gründerinnen insbesondere bei der Entwicklung ihrer Unternehmerinnenpersönlichkeit und der (Weiter-)entwicklung ihrer Gründungsidee unterstützt. Die geförderten Frauen erhalten an der antragstellenden Einrichtung Arbeitsplätze (z.B. in Gründungszentren, Bibliotheken o.ä.) sowie die Möglichkeit zur Nutzung der Infrastruktur, nehmen an Unterstützungs- und Fortbildungsmaßnahmen teil, die sowohl zentral als auch dezentral vom Gründungsnetzwerk vor Ort angeboten werden, vernetzen sich mit anderen Frauen in der EXIST-Women-Kohorte und tauschen sich regelmäßig mit einer unternehmerischen Mentorin mit Gründungserfahrung aus. Gemeinsam mit Coaches und Unterstützenden validieren die zukünftigen Gründerinnen ihre Gründungsidee, entwickeln dafür ein geeignetes Geschäftsmodell und erarbeiten einen Fahrplan für die nächsten Schritte in die Selbstständigkeit. Dazu gehören auch die Suche nach Mitgründer*innen sowie Fragen der Folgefinanzierung, z.B. über ein Gründungsförderungsprogramm wie das EXIST-Gründungsstipendium oder EXIST-Forschungstransfer.
Weiterführende Links:
Projektverlauf bei EXIST-Women
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)