Das B2B Manufacturing Software-as-a-Service-Startup 3D Spark hat seine erste Finanzierungsrunde abgeschlossen und sichert sich damit Wachstumsmöglichkeiten und Planungssicherheit für seine Kunden für die nächsten zwei Jahre. Die Mittel sollen in die personelle Stärkung des Teams investiert werden, womit u.a. die Weiterentwicklung der 3D Spark Plattform beschleunigt und der Support ausgebaut werden soll, um ein exzellentes Leistungsangebot mit industriellem Standard gewährleisten zu können. Startup-Port-Gründungsberater Felix Krieg steht den Gründern seit über anderthalb Jahren mit Rat und Tat zur Seite.
Das Startup 3D Spark will die Effizienz der industriellen Produktion von Bauteilen und Baugruppen maximieren. Zu diesem Zweck haben die Gründer eine Software entwickelt, die automatisch Potenziale für Kosten- und Ressourceneinsparungen in der Fertigung identifiziert. Produzierende Unternehmen sind permanent auf der Suche nach der günstigsten, schnellsten und nachhaltigsten Lösung für die Herstellung von Bauteilen, da sie sonst Gefahr laufen, Geld, Zeit, Material und Energie zu verschwenden und von ihren Marktbegleitern abgehängt zu werden. Die Identifizierung des am besten geeigneten Verfahrens für jedes Bauteil erfordert jedoch immenses verfahrenstechnisches Know-how und langwierige manuelle Analysen.
Die 3D Spark-Software automatisiert diese Identifizierung ähnlich einem “Check24-Vergleichsrechner für Bauteile”. Auf Basis von 3D-CADs, 2D-Zeichnungen und Metadaten identifiziert sie für jedes Bauteil das günstigste, schnellste und nachhaltigste Herstellungsverfahren, derzeit mit Fokus auf den industriellen 3D-Druck. Auf diese Weise unterstützt die Software die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Industrie weltweit dabei, intelligentere Produktionsentscheidungen zu treffen und leistet damit einen messbaren Beitrag zu einer nachhaltigeren, krisenfesteren und effizienteren Produktion.
Langfristige Planungssicherheit für Industriekunden gewährleistet
„Wir freuen uns sehr über das entgegengebrachte Vertrauen von Innovationsstarter Fonds Hamburg und Fraunhofer Technologie-Transfer Fonds. Für unsere Kunden wollen wir nicht nur die innovativsten Lösungen bieten, sondern auch ein stabiler und verlässlicher Partner sein, der langfristige Planungssicherheit bietet. Genau das stellt diese Kapitalerhöhung sicher, sodass potenzielle Kunden nun guten Gewissens eine Partnerschaft mit uns eingehen können“, so Ruben Meuth, Co-CEO und Mitgründer von 3D Spark.
„Die Software von 3D Spark ermöglicht dem Kunden nicht nur eine schnelle Entscheidung über die Passgenauigkeit von 3D-Druck-Verfahren, sondern bietet einen generellen Vergleich mit herkömmlichen Verfahren. Da 3D-Druck-Verfahren immer effizienter und günstiger werden, wird diese Technologie auch für Serienprodukte immer relevanter. Das Team der 3D Spark hat uns mit seinem ausgezeichneten, technischen Know-How und seinen bisherigen, namhaften Referenzkunden überzeugt“, meint Dörte Bunge vom Innovationsstarter Fonds Hamburg.
„Wir kennen und beobachten das Gründerteam schon recht lange. Uns hat die kontinuierliche und strukturierte Weiterentwicklung der Technologie und des Geschäftsmodells beeindruckt, was dazu führte, dass das Unternehmen bereits in dieser sehr frühen Unternehmensphase Software-Lizenzen an namhafte Kunden verkaufen konnte – mit quantifizierbar hohem Nutzen für die Anwender. Damit sehen wir 3D Spark auf einem sehr guten Weg hin zu einem exzellenten „Product-Market-Fit“, erläutert Jörg Wamser vom Fraunhofer Technologie-Transfer Fonds (FTTF).
Fertigungsdienstleister und OEMs profitieren von erheblichen Einsparungen
OEMs wie Alstom und ZF senken mit 3D Spark Produktionskosten und Lieferzeiten und erhöhen gleichzeitig die Lieferkettensicherheit und die Performance ihrer Bauteile. Als weltweit führender Anbieter von intelligenten und nachhaltigen Mobilitätslösungen, konnte Alstom mit Hilfe der 3D Spark- Software, bereits über 1,8 Millionen Euro an Kosten und 20.000 Tagen an Lieferzeit mit 3D-gedruckten Vorrichtungen, Ersatzteilen und Serienanwendungen einsparen und plant im Jahr 2023 Einsparungen von über fünf Millionen Euro. Fertigungsdienstleister wie MetShape analysieren die Fertigbarkeit für zwölf 3D Druckverfahren und berechnen die Produktionskosten in Sekundenschnelle, was die Angebotserstellung um ein Vielfaches beschleunigt.
3D Spark träumt von einer Zukunft ohne Verschwendung in der Produktion
„Wir träumen von einer Produktion ohne Verschwendung. Täglich werden weltweit Milliarden von Bauteilen produziert – viele davon mit höheren Kosten, Lieferzeiten, Materialverbrauch und CO2- Emissionen als nötig. Den produzierenden Unternehmen fehlt es häufig schlicht an der notwendigen Transparenz, um je Bauteil das günstigste, schnellste, sicherste und nachhaltigste Fertigungsverfahren auszuwählen. Um diese Transparenz zu schaffen, werden wir unser Technologieportfolio über die 3D Druckverfahren hinaus stetig erweitern und so einen umfassenden Verfahrensvergleich für alle relevanten Fertigungsverfahren anbieten“, sagt Dr.-Ing. Fritz Lange, Co-Founder & Co-CEO von 3D Spark.
Ergänzender Artikel: Fünf Fragen an Ruben Meuth von 3D Spark: „Wir träumen von einer Produktion ohne Verschwendung“
Über die 3D Spark GmbH
Im Sommer 2021 erhielt das Gründerteam ein EXIST-Gründungsstipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und des Europäischen Sozialfonds (ESF) und gewann zudem den „Wissenschaftlichen Innovationspreis 2021 des Rotary-Club Hamburg-Haake“. Im September 2021 wurde die 3D Spark GmbH gegründet. Im Sommer 2022 gewann das Startup einen nationalen Gründerpreis beim „Gründerwettbewerbs Digitale Innovationenden“ des BMWKs und erhielt zudem die InnoRampUp-Förderung der IFB Innovationsstarter GmbH. 3D Spark ist vom 15.-18.11.2022 auf der Weltleitmesse für 3D Druck (formnext) mit einem Stand vertreten und gewann im Herbst 2022 einen Platz im AI Accelerator Programms des AI.STARTUP.HUB. Das Team besteht aus acht Mitgliedern und will weiter wachsen. Die 3D Spark Plattform ist für OEMs und Fertigungsdienstleister ab sofort erhältlich.
Bis 03.03.2023 kann ein weiterer Investor sich über ein Second-Closing pari-passu beteiligen.
Über die Innovationsstarter Fonds Hamburg GmbH
Der Innovationsstarter Fonds Hamburg GmbH investiert Risikokapital in junge innovative Unternehmen, um somit die Hamburger Startup-Szene zu stärken und zur Entwicklung vielversprechender Unternehmen beizutragen. Das Programm sieht offene Beteiligungen an Unternehmen bis maximal eine Million Euro pro Unternehmen vor. Anleger des Fonds sind die Stadt Hamburg und der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zu gleichen Teilen. Der Fonds wird von der IFB Innovationsstarter GmbH verwaltet, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft der Investitions- und Förderbank in Hamburg.
https://innovationsstarter.com/
Über den Fraunhofer Technologie-Transfer Fonds (FTTF)
Der Fraunhofer Technologie-Transfer Fonds (FTTF) ist ein unabhängiger Early-Stage Venture-Capital- Investor für junge Deep-Tech-Unternehmen der Fraunhofer-Gesellschaft und der erste derartige Fonds in Deutschland. Mit einem Fondsvolumen von 60 Millionen Euro finanziert FTTF Start-ups in sehr frühen Phasen und kann bis zu fünf Millionen Euro pro Unternehmen investieren. Der FTTF wird von den beiden Fondsinvestoren Fraunhofer-Gesellschaft und European Investment Fund (EIF) getragen. Seit seiner Gründung im Jahr 2019 hat FTTF in mehr als 30 Startups investiert, die innovative Geschäftsmodelle auf Basis einer breiten Palette von Fraunhofer-Technologien verfolgen.